Azure FUNdamentals – Teil 1

Azure ist die Cloud Computing Plattform von Microsoft. Wir als Microsoft Cloud Solution Provider und Microsoft Silver Partner für Application Development und Application Integration arbeiten tagtäglich mit den Services und Technologien von Microsoft Azure. Wir beraten und begleiten Euch gerne bei Euren nächsten Schritten in die Cloud.

In diesem zweiteiligen Artikel zu den fundamentalen Funktionen, Strukturen und Begriffen der Cloud und, im speziellen, Microsoft Azure, möchten wir unser Wissen ein wenig näherbringen. Wir fangen mit ein paar Grundbegriffen und Konzepten an und sprechen in Teil zwei konkreter über die Funktionen der einzelnen Ansätze in der Microsoft Cloud.

There is no cloud it’s just someone else’s computer

Ja, aber Nein. Bei „Cloud“ geht es nicht nur darum, Ressourcen an einem anderen Ort als im eigenen Serverraum zu haben – Das gibt es schon lange und hieß früher mal „Serverhosting“. Cloud ist die Bereitstellung von Rechen- und Speicherkapazitäten in nahezu unendlicher, skalierbarer, hoch verfügbarer und bedarfsabhängig abgerechneter Form.

Cloud Computing ist ein Bereitstellungskonzept, dass es erlaubt Ressourcen genau nach Nutzungsdauer und Auslastung abzurechnen. Da hört es nicht auf, denn wenn der Bedarf steigt und mehr Leistung nötig ist, kann diese einfach und nur für den Zeitraum der erhöhten Nachfrage, dazugebucht werden – ohne diese Ressourcen permanent vorhalten und unterhalten zu müssen.

Jeder ist in der Cloud

Mindestens in der „Private Cloud“ – einem Ort mit stark limitiertem Zugriff und Benutzerkreis, der genau die Ressourcen bereitstellt, die Du benötigst – Der Serverraum oder zum Beispiel ein dedizierter Server bei einem Hoster.

Microsoft Azure ist eine so genannte „Public Cloud“, also eine Cloud auf die jeder Zugriff hat und die jedem genau die Ressourcen zur Verfügung stellt, die er benötigt. Hierbei bleiben Trennung der Ressourcen zwischen den einzelnen Kunden und deren Daten natürlich erhalten.

Dazwischen liegt die „Hybrid Cloud“, eine Mischung der Public und Private Cloud. Entweder durch die Nutzung beider Clouds zu unterschiedlichen Zwecken, wie eine Webseite in der Public Cloud gehostet und einem Dateiserver in der Private Cloud, im Serverraum. Alternativ gibt es aber auch die Variante, die eigene Private Cloud und die Public Cloud miteinander zu verbinden. Beispielsweise ein Fileserver in der Private Cloud für schnellen Datentransfer im LAN und eine Automatisierung der Verarbeitung der abgelegten Dateien in der Public Cloud.

Durch diese Kombinationsformen und den immer stärker zunehmend Markt an SaaS-Lösungen kann man mittlerweile davon ausgehen, das jeder irgendwie in der Cloud unterwegs ist.

Mehr erfahren: Bitkom: 73 Prozent der deutschen Unternehmen nutzen Cloud Computing (zdnet.de)

Aber was sind eigentlich SaaS, PaaS und IaaS

Die Cloud setzt sich aus verschiedenen Arten von Services auf verschiedenen Ebenen des Leistungsspektrums zusammen.

SaaS, kurz für Software as a Service, bietet Zugang zu einer Softwarelösung. Mit diesem Model haben die Meisten von uns bereits Kontakt gehabt. Microsoft Office 365 besteht zum Beispiel zu einem großen Teil aus SaaS-Produkten, die in der Cloud nutzbar sind. Ein anderes Beispiel wäre das Elster Steuerportal. Eine Anmeldung stellt sicher, dass der Benutzer berechtigt ist und schon geht es los.

Weiter lesen? Was ist SaaS? Software-as-a-Service | Microsoft Azure

Aber wie kommt eine SaaS-Lösung ins Netz? Hier könnte PaaS, also Platform as a Service, die Lösung sein. Bei PaaS bewegen wir uns in dem, womit die Cloud meistens beworben wird. Einfache, unabhängige Lösungen, die ohne lästige Updates von darunterliegenden Systemen einfach betrieben werden können. Die Plattform ist hierbei die Betriebsebene, sei das ein App Service für eine ASP.NET Webseite oder eine Azure Funktion. Deine Anwendung läuft, ohne dass du dich um ein Einrichten der Betriebsumgebung kümmern musst.

Weiter lesen? Was ist PaaS? Platform-as-a-Service | Microsoft Azure

Und wenn PaaS mit seiner Infrastrukturunabhängigkeit doch noch zu starr ist gibt es darunter noch IaaS. IaaS steht für Infrastructure as a Service und bietet die grundlegendsten Elemente des Cloud Computing zur Nutzung an. Netzwerktechnik, Speicherlösungen und vieles mehr, was als Grundsteine für eine komplett individuelle Cloud Lösung nötig sind. Bei IaaS steigt dadurch natürlich die Kontrolle über die einzelne Infrastruktur, gleichzeitig aber natürlich auch der Wartungs- und Konfigurationsaufwand.

Weiter lesen? Was ist IaaS? Infrastructure-as-a-Service | Microsoft Azure


Weiter geht es in den kommenden Tagen mit Teil zwei, in dem wir ein bisschen mehr über die konkrete Anwendungsfälle der angerissenen Konzepte.
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